Am Nachmittag des 16. Dezembers 2020 hat in kleiner Runde die erste Verhandlung in der Tarifrunde der Metall- und Elektroindustrie mit dem Arbeitgeberverband Südwestmetall stattgefunden. Die Arbeitgeber sind kein bisschen auf unsere Forderungen eingegangen. Stattdessen haben sie uns einen eigenen Forderungskatalog vorgelegt. In ihren Augen darf die Tarifrunde 2021 nichts kosten und sie verlangen zudem auch noch Einschnitte in bestehende Tarifverträge. Nicht mit uns! Das haben wir heute klar und deutlich zum Ausdruck gebracht. Zukunfts- und Beschäftigungssicherung sieht anders aus!

Wie geht es weiter?

Der aktuelle Entgelt-Tarifvertrag läuft zum Jahresende aus, der Tarifvertrag zur Beschäftigungssicherung einen Monat später. Die Friedenspflicht endet am 1. März 2021 um Mitternacht, danach sind Warnstreiks möglich.
Die nächste Verhandlung findet am 18. Januar 2021 statt. Bis dahin wünscht sich die Verhandlungskommission von der Gegenseite deutliche Bewegung, sonst fehle ihr die Phantasie, wie sie diese Tarifrunde vor Ablauf der Friedenspflicht lösen solle.

Auch wenn die Corona-Pandemie und die damit einhergehenden Einschränkungen die Gewerkschafts- und Betriebsratsarbeit erschweren, sind wir auch unter Pandemiebedingungen handlungs- und mobilisierungsfähig. Denn: Wir haben bereits bewiesen, dass auch mit Maske, Abstand und unter Einhaltung aller erforderlichen Hygienebedingungen verschiedene Protest-Aktionen möglich sind. Das sieht dann vielleicht anders aus als vor drei Jahren, Druck ausüben können wir aber auch unter Corona-Bedingungen.