Unter dem Thema "Fairwandel" fand die Großdemonstration in Berlin statt. Mehr als 50.000 Menschen reisten aus ganz Deutschland an, um ein Zeichen zu setzten.

"Die Teilnehmer erwarten von Politik und Arbeitgebern, dass der digitale und ökologische Wandel den Beschäftigten Chancen auf gute Arbeit gibt. Die Transformation muss sozial, ökologisch und demokratisch gestaltet werden. Dafür hat diese Kundgebung ein kraftvolles Zeichen gesetzt", so Jörg Hofmann am Samstag in Berlin.

Es muss etwas passieren! Maßnahmen der Arbeitgeberseite müssen ergriffen werden. "Wir wollen keine Zieldebatten mehr, sondern endlich konkrete Maßnahmen. Ganz dringend ist zum Beispiel eine flächendeckende und verlässliche Infrastruktur von Schnellladestationen. Daneben sind massive Investitionen in den öffentlichen Nahverkehr und die Schiene notwendig. Mit einer Politik der schwarzen Null ist die Verkehrs- und Energiewende nicht zu schaffen", stellte Hofmann klar.

Unterstützt wurde die Großdemonstration von weiteren Rednern wie Jasmin Gebhardt, Vertreterin der Jungen IG Metall, Verena Bentele, Präsidentin des Sozialverbands VdK Deutschland, Olaf Tschimpke, Präsident des Naturschutzbundes Deutschland (NABU) und Ulrich Lilie, Präsident der Diakonie.

Die IG Metall Jugend machte ebenfalls auf sich aufmerksam. Mit einem Demonstrationszug vom Roten Rathaus bis zum Brandenburger Tor zogen die jungen Metallerinnen und Metaller mit lauter Musik und noch lauteren Forderungen durch Berlin.

Abgerundet wurde die Demonstration durch die Sänger Clueso, Joris, die Bands Silly, Culcha Candela und das Berlin Boom Orchestra.