Aktionen zur Tarifrunde im KFZ-Handwerk

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02.06.2017 Auch am zweiten Tag der Warnstreikwelle hohe Beteiligung der Beschäftigten

Die beiden Audizentren in Karlsruhe, sowie S & G in Ettlingen machten gestern den Anfang in der Tarifauseinandersetzung im KfZ-Handwerk in Karlsruhe. In ganz Baden-Württemberg beteiligten sich alleine am 01. Juni bereits über 900 Kolleginnen und Kollegen an Warnstreiks. Heute reihte sich noch das VW-Zentrum am Durlacher Tor, S & G Hagsfeld und MAN ein.

Fünf Prozent mehr Geld für 12 Monate, sowie bessere Regelungen zur Übernahme Ausgelernter fordert die größte Gewerkschaft in Deutschland für die Beschäftigten im Kfz-Handwerk. Die Arbeitgeber haben bei der zweiten Verhandlung eine zweistufige Erhöhung um insgesamt 3,9 Prozent bei 24 Monaten Laufzeit angeboten. Die Fortführung der tariflichen Übernahme-Regelung, geschweige denn eine Verbesserung lehnen sie bisher ab.

"Die wirtschaftliche Situation ist gut im KfZ-Handwerk, die Erwartungen der Arbeitgeber an dieses Jahr sind sogar höher als in den Vorjahren und das muss sich auch in den Löhnen der Beschäftigten widerspiegeln." So Martin Obst, 2. Bevollmächtigter der IG Metall Karlsruhe. "Außerdem steht außer Frage, wer Premiumprodukte verkauft oder repariert hat auch ein Premiumentgelt verdient!" so Obst ergänzend weiter.

Bei einer Infoveranstaltung beim VW-Zentrum Durlacher Straße und bei den Warnstreiks bei MAN, S & G in Hagsfeld und Kandel beteiligten sich insgesamt rund 150 Beschäftigte. Dies ist eine sehr gute Beteiligung, die hoffentlich dazu beiträgt, dass die Arbeitgeber ein verbessertes Angebot vorlegen.

Gewerkschaftssekretär Sven Gerriets ging in seinem Beitrag auf die Bedürfnisse der jungen Beschäftigten ein. "Es ist nicht nachvollziehbar, dass viele Arbeitgeber sich über mangelnde Bewerberzahlen auf Ausbildungsplätze beschweren, im Gegensatz aber nicht bereit sind die Zukunftsperspektiven für jene junge Menschen attraktiver zu gestalten.", Gerriets ergänzte weiter, "andere Branchen sind da schon viel weiter. Sie bieten jungen Menschen einen festen Arbeitsplatz nach der Ausbildung an oder haben in den letzten Jahren die Ausbildungsvergütungen überproportional angehoben. Es wird Zeit das sich auch das KfZ-Handwerk den Zeichen der Zeit stellt und in seine Zukunftsfähigkeit investiert!"

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Warnstreiks KFZ

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Letzte Änderung: 02.06.2017