Tarifrunde KFZ-Handwerk
Bei der zweiten Verhandlungsrunde im KFZ-Handwerk Baden-Württemberg haben sich die Arbeitgeber noch nicht ausreichend bewegt. Die IG Metall Karlsruhe führte deswegen heute die ersten Warnstreikaktivitäten durch.
Fünf Prozent mehr Geld für 12 Monate, sowie bessere Regelungen zur Übernahme Ausgelernter fordert die größte Gewerkschaft in Deutschland für die Beschäftigten im Kfz-Handwerk. Die Arbeitgeber haben bei der zweiten Verhandlung eine zweistufige Erhöhung um insgesamt 3,9 Prozent bei 24 Monaten Laufzeit angeboten. Die Fortführung der tariflichen Übernahme-Regelung, geschweige denn eine Verbesserung lehnen sie bisher ab.
"Das reicht bei weitem nicht aus und wird der sehr guten Wirtschaftslage
im Kfz-Handwerk in keiner Weise gerecht", sagt dazu Gewerkschaftssekretär Frederic Striegler. "Die Beschäftigten haben für ihre gute Arbeit mehr verdient", so Striegler weiter.
Viele Beteiligte an den ersten Warnstreik-Aktivitäten
Das Audi-Zentrum in der Sophienstraße Karlsruhe machte den Auftakt, gefolgt vom Audi-Zentrum in der Weinstraße Karlsruhe. "Das hier die Werkstätten leer standen und die Beschäftigten der Forderung nach 5 Prozent mehr Geld und der Verbesserung der Übernahmesituation für Ausgebildete Nachdruck verliehen, war ein deutliches Signal an die Arbeitgeber", so Gewerkschaftssekretär Alexander Mohrlang.
Bei S & G in Ettlingen (Schoemperlen & Gast) waren 20 Kolleginnen und Kollegen zum Warnstreik aufgerufen und mit 17 Kolleginnen und Kollegen gab es eine gute Beteiligung an Warnstreik und Kundgebung.
Letzte Änderung: 01.06.2017