Karlsruhe, 30.01.2015

über 3.100 Beschäftigte haben sich an den ersten Warnstreiks in 20 Karlsruher und Ettlinger Betrieben beteiligt. Den Anfang machten gestern die Beschäftigten der IWK in Stutensee mit rund 180 Beteiligten. Ihnen folgten heute weitere 19 Betriebe. Allein in Ettlingen haben sich heute in sieben Betrieben 580 Beschäftigte an den Warnstreiks beteiligt. Auf einer Kundgebung beim Mercedes-Benz Global Logistics Center in Ettlingen, machten die Beschäftigten deutlich, dass sie bei der nächsten Tarifverhandlung ein Angebot der Arbeitgeber verlangen, das für alle drei Forderungen verhandlungsfähig ist.
Der erste Bevollmächtigte der IG Metall Karlsruhe Angel Stürmlinger sieht darin ein unmissverständliches Zeichen an den Arbeitgeberverband: "Südwestmetall erhält nun die Bewegung die sie von uns forderte. Die Botschaft unserer Kolleginnen und Kollegen lautet: es muss jetzt ein anständiges Angebot auf den Tisch!"
Ganze 2,2 Prozent mehr Einkommen ab dem 01.03.2015 sei viel zu wenig. Da müsse Südwestmetall noch ordentlich zulegen. Auch bei der Altersteilzeit und Bildungsteilzeit sollten die Arbeitgeber endlich ihre Blockade aufgeben und lösungsorientiert verhandeln. "Heute wurde deutlich, dass die Beschäftigten eine Altersteilzeitregelung erwarten und bereit sind dafür zu kämpfen. Das gilt gleichermaßen für die Verbesserung der beruflichen Weiterbildung." So Stürmlinger weiter. Am 11. Februar haben die Arbeitgeber die nächste Möglichkeit auf dem Verhandlungsweg ein tragfähiges Ergebnis zu vereinbaren.

Am den Warnstreiks beteiligt waren folgende Betriebe:

Karlsruhe/Karlsruhe-Land
- IWK Verpackungstechnik
- Siemens AG
- Siemens NL
- Bruker AXS
- Eizo
- F. X. Meiller Fahrzeugbau
- Isenmann
- Itron
- Kraus & Naimer
- Metz
- Robert Bosch
- Rupf ATG Casting

Ettlingen
- Ammann ELBA
- Flowserve
- Hirschmann
- Klingelnberg
- Leoni
- Liebherr Verzahntechnik
- Mercedes GLC
- Stahl