"Vom Späne-Feger zum Frässpezialisten"

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26.05.2014 Rund um das Thema Weiterbildung und Qualifizierung ging es bei der Betriebsratsvorsitzendenversammlung, der IG Metall Karlsruhe, am Freitag den 23.Mai 2014.

Zu Gast waren von der Agentur für Arbeit Frau Brömmelhörster und der Stellv. Betriebsratsvorsitzende der IWK Verpackungstechnik GmbH Jürgen Thomas. Eröffnet wurde die Versammlung durch den 1. Bevollmächtigten der IG Metall Karlsruhe mit einem anderen Thema - der Rente. "Heute ist ja fast schon ein historischer Tag, seit Jahren gibt es zum ersten mal wieder eine Entscheidung des "Deutschen Bundestag" in der Sozial- und Arbeitspolitik, die zugunsten der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ausfallen wird." so Stürmlinger. Bezug nahm der örtliche IG Metall Chef auf die Einführung der "Rente mit 63". Nachdem die Politik jahrelang den Arbeitnehmer*innen viel abverlangt hat, ist nun eine Trendwende erkennbar, mit politischen Entscheidungen die den Leistungen der Beschäftigten gerecht wird.

"Fachkräftesicherung durch Weiterbildung"

Frau Brömmelhörster von der Agentur für Arbeit stellte in der Versammlung eine Initiative der Agentur für Arbeit vor, die Kleine- und Mittelständige Unternehmen in Fragen der Weiterqualifizierung berät und begleitet. "Belegschaften werden im Durchschnitt immer älter und Fachkräfte immer wertvoller. Damit Klein- und Mittelständige Unternehmen mit dieser Entwicklung Schritt halten können, bieten wir unsere Unterstützung an", so Brömmelhörster. Im Detail macht die Agentur für Arbeit eine Demografieanalyse, eine Personalstrukturanalyse und Bildungsanalyse, die dazu passende Bildungsplanung , aber auch die Initiierung von Qualifizierungsverbünden. "In einigen Situationen macht es Sinn, dass Firmen gemeinsam eine Weiterbildungsmaßnahme durchführen. Das kostet die Betriebe demnach weniger und ist besonders interessant für kleine und mittlere Unternehmensgrößen" so die Expertin der Arbeitsagentur.

Weiterbildung bei der IWK Verpackungstechnik GmbH

Als "Best Practice-Beispiel" stellte der stellv. Betriebsratsvorsitzende der IWK Verpackungstechnik GmbH in Stutensee, Jürgen Thomas, die Herangehensweise der betrieblichen Qualifizierung in seinem Unternehmen vor. " Die Entwicklung von Verpackungsmaschinen schreitet extrem schnell voran. Unsere Kolleginnen und Kollegen müssen diesem Tempo schritt halten können. Deshalb hat das Thema Weiterbildung und Qualifizierung einen hohen Stellenwert beim Betriebsrat. Eindrücklich vermittelt wurde der technische Fortschritt durch das Kennenlernen der Maschinen. Frühere Modelle, fast nur mechanisch, leisteten eine Befüllung von 60 Tuben (z.B. Zahnpastatuben) in der Minute. Heutige Maschinen mit Robotertechnik, Laserscannern und vielem mehr schaffen bis zu 750 Tuben die Minute.

Strategisch ist auch hier der Betriebsrat vorgegangen. Als erstes wurde der Bedarf analysiert, dann ging es in die Planung. Es fanden Qualifizierungsmaßnahmen statt und am Ende hat man die Wirksamkeit überprüft. "Man ist stolz darauf was hier geleistet wurde", so der Stellv. Betriebsratsvorsitzende ". Aus Späne-Fegern wurden Fräßspezialisten oder aus Facharbeitern wurden so hervorragende Techniker und Meister".

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Letzte Änderung: 06.06.2014