Tarifkonflikt bei Bruker

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19.07.2013 Beschäftigte wehren sich mit Warnstreik

Im vergangenen Jahr hat die Firma Bruker AXS den Anerkennungstarifvertrag mit der IG Metall gekündigt. Trotz hervorragenden Gewinnen in den vergangenen Jahren und den guten Aussichten für dieses Jahr, fordert die Geschäftsleitung Zugeständnisse von den Beschäftigten. "Die Gewinne sprudeln bei Bruker sehr gut, trotzdem verlangt die Geschäftsleitung von den Beschäftigten längere Arbeitszeiten. Das passt einfach nicht zusammen. Hier geht es doch nur darum durch Arbeitnehmerbeiträge die Gewinne weiter zu steigern." So Martin Obst, Gewerkschaftssekretär der IG Metall Karlsruhe.
140 Beschäftigte der Firma "Bruker Elemental" arbeiten direkt bei "Bruker AXS". Für diese Beschäftigten gelten allerdings keine Tarifverträge. Anton Marksteiner, Betriebsratsvorsitzender von Bruker AXS: "Es ist nicht einzusehen, dass in einer Firma eine zwei Klassen Gesellschaft herrscht. Beschäftigte von Bruker AXS arbeiten zu Tarif-Bedingungen, Beschäftigte von Bruker Elemental nur zu den Bedingungen im Arbeitsvertrag und das nebeneinander auf dem selben Gelände. Das wollen wir nicht weiter zulassen. Für Bruker Elemental muss der Tarifvertrag ebenfalls gelten!"
Die Beschäftigten von Bruker AXS und Elemental werden nun am morgigen Freitag mit einem Warnstreik ihren Forderungen Nachdruck verleihen.

Geplant ist am Freitag, 19.07.2013 um 12.10 Uhr eine Kundgebung vor dem Verwaltungsgebäude der Bruker AXS, Östliche Rheinbrückenstr. 50, 76187 Karlsruhe (Siemens Industriepark)

Letzte Änderung: 19.07.2013