Viele Kolleginnen und Kollegen folgten dem Aufruf des 1. Bevollmächtigten der IG Metall Karlsruhe Angel Stürmlinger und reihten sich in die Reihen der Nazigegner ein.

Das Wetter war trotz allen Vorhersagen erstaunlich stabil und über 2500 Menschen haben sich zu einem toleranten und weltoffenen Karlsruhe bekannt. 208 Faschisten waren an diesem Tag nach Karlsruhe gereist um für die "inhaftierten Kameraden" zu demonstrieren. "Volksverhetzer, Gewalttäter und sogar Mörder sind jene für die, die ewig gestrigen Demonstrieren", so Frederic Striegler Gewerkschaftssekretär der IGM Metall Karlsruhe. "Das die Faschisten die Täter zu Opfern machen wollen schaut ihnen gleich, Geschichtsrevisionismus ist eine von vielen Attributen der brauen Hohlköpfe", so Striegler weiter.

Die Gegendemonstration war friedlich und auf der Kundgebung in der Ebertstraße sprachen neben Oberbürgermeister Frank Mentrup, noch der Betriebsratsvorsitzende der Porsche AG Uwe Hück und weitere Vertreter und Vertreterinnen von Kirchen und Vereinen.

Alles in allem konnte der Aufmarsch verhindert werden und die Nazis durften einzig eine Kundgebung am Startpunkt abhalten. Einen Fuß auf Karlsruhes Straßen konnten sie glücklicherweise nicht setzen.