IG Metall macht weiter Druck!
Die Beschäftigten machten bei den Kundgebungen vor Itron, Siemens Industriepark und bei Oystar IWK deutlich, dass sich die Arbeitgeberseite bewegen muss um zu einem Abschluss in der Metall- und Elektroindustrie zu kommen. "Zwei
Nullmonate am Anfang und dann 2,3 Prozent mehr für 11 Monate - das ist nicht "verlässlich und fair", wie die Metall-Arbeitgeber in ihrer Kampagne sagen. Das ist nur noch unfair. Verlässlich sind sie nur, wenn’s
darum geht, uns kurz zu halten. Dafür erhalten sie heute die richtige Antwort!" So der erste Bevollmächtigte der IG Metall Karlsruhe, Angel Stürmlinger den rund 600 Teilnehmern beim Siemens Industriepark zu.
Stephan Keiber, Betriebsrat von Siemens AG und Vertrauensleutevorsit-zender: "die Renditeerwartungen steigen und steigen um die Aktionäre zu befriedigen, nur diejenigen die das alles erwirtschaften, sollen gerade mal mit einem
Inflationsausgleich abgespeist werden. Das hat doch mit Gerechtigkeit nichts mehr zu tun!"
Ein ganz anderes Problem schilderte Anton Marksteiner, Betriebsratsvor-sitzender von Bruker AXS: "Unser Arbeitgeber hat im vergangenen Jahr den Anerkennungstarifvertrag gekündigt. Sie wollen die Arbeitszeit verlängern, den
Wegfall der Mehrarbeitszuschläge und machen auch halt davor den besonderen Kündigungsschutz für ältere Arbeitnehmer abschaffen zu wollen. So sieht der Dank, nach einem Rekordjahr beim Umsatz und Gewinn an die
Belegschaft aus!" Dabei kenne die Maßlosigkeit fast keine Grenzen mehr. Erst ab 14 Prozent Umsatzrendite sollen die Beschäftigten einen Teil der einge-brachten Stunden vergütet bekommen. Aktuell hat die
Geschäftsleitung die Übernahme von befristeten Verträgen zurück genommen um den Betriebsrat und die IG Metall unter Druck zu setzen. Dies sei im höchsten Maße unan-ständig und grenze schon an
Erpressung. Auch dass über 130 Beschäftigte der Bruker Elemental, die neben den Kolleginnen und Kollegen der Bruker AXS arbeiten nicht unter den Tarifvertrag fallen sei zutiefst ungerecht. "Wir arbei-ten zusammen und wollen
deshalb auch gleich behandelt werden. Deshalb muss Bruker Elemental mit in den Tarifvertrag!" Forderte Marksteiner.
Letzte Änderung: 13.05.2013