"Kahlschlag" bei Klingelnberg

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16.04.2013 Insgesamt sollen zwischen 200 und 250 Arbeitsplätze im Konzern abgebaut werden. Davon zwei Drittel in Ettlingen. IG Metall und Betriebsrat kündigen Widerstand an.

Auf der heutigen Belegschaftsversammlung bei Klingelnberg in Oberweier verkündete die Geschäftsleitung offiziell, dass es zu massiven Personalabbau in den nächsten Monaten kommen soll. Dabei wird es zu betriebsbedingten Kündigungen kommen. Angel Stürmlinger, erster Bevollmächtigter der IG Metall Karlsruhe: "Das ist ein unfassbarer Kahlschlag in einem Betrieb, in dem noch vor kurzer Zeit hervorragende Geschäfte gemacht wurden. Seit Klingelnberg die Firma Höfler gekauft hat ist Sand im Getriebe und das sollen die Beschäftigten jetzt büßen. Bis zur Übernahme war die Fa. Höfler ein vorbildlicher Betrieb für die ganze Region. Gegen diesen beabsichtigten Kahlschlag werden wir uns mit allen Mitteln entschieden wehren." Die Firma Höfler wurde im August letzten Jahres von der Firma Klingelnberg übernommen. Die Beschäftigten bekamen damals in einer Beschäftigtenversammlung gesagt, dass jeder Einzelne von ihnen gebraucht wird. Bis dahin hat die Firma Höfler sehr erfolgreich Zahnradschleif- und Fräsmaschinen hergestellt und vertrieben. Arthur Garcia Betriebsratsvorsitzender Firma Klingelnberg: "das Zukunftskonzept, wie es auf der Belegschaftsversammlung dargestellt wurde überzeugt uns nicht. Wir glauben nicht, dass durch den Wegfall der Arbeitsplätze das Unternehmen erfolgreicher wird.". "Der Betriebsrat und die IG Metall werden ein eigenes Konzept entwickeln das nachhaltig die Arbeitsplätze hier in Oberweier sichern wird." So Stürmlinger.
Auf einer Mitgliederversammlung wird die IG Metall nun das weitere Vorgehen besprechen.

Letzte Änderung: 16.04.2013