Ute Vogt sieht gute Perspektiven bei der IWK

20.01.2006 SPD-Landeschefin trifft IWK-Betriebsräte bei der IG Metall in Karlsruhe

Karlsruhe (20.01.2006) - Die baden-württembergische SPD-Landeschefin Ute Vogt setzt sich für den Erhalt von Arbeitsplätzen bei der IWK-Verpackungstechnik in Stutensee (Landkreis Karlsruhe) ein. "Das Kapital des Unternehmens sind die Mitarbeiter", sagte Vogt am Freitag in Karlsruhe bei ei-nem Gespräch mit Betriebsräten des Unternehmens. Zur Sicherung der Zukunft am Produktionsstandort in Stutensee dürfe das Know-how nicht nach außen ge-geben werden. In dem Betrieb bei Karlsruhe werden vor allem Maschinen für die Pharma- und Kosmetikindustrie hergestellt. Die Geschäftsleitung des IWK-Betriebes in Stutensee hatte am Donnerstag ein Treffen von Vogt mit dem Be-triebsrat auf dem Gelände des Unternehmens untersagt. Das Gespräch war daher kurzfristig in die Karlsruher Geschäftsstelle der IG Metall verlegt worden. "Ein solches Vorgehen ist mimosenhaft und überhaupt nicht nachvollziehbar", kriti-sierte der 1. Bevollmächtigte der IG Metall, Angel Stürmlinger. Der IWK-Betriebsrat dankte Ute Vogt und der IG Metall bei dem Treffen für ihre Zusam-menarbeit und ihren Einsatz. Der Stellvertretende Betriebsratsvorsitzende Volker Gütner erläuterte bei dem Treffen die Problematik bei der IWK. Demnach steht das Unternehmen unter starkem Druck internationaler Finanzinvestoren, die Teile des Unternehmens zerschlagen wollen, um kurzfristig die Erträge für die Aktionä-re zu maximieren. Gegenüber dem Höchststand im Jahr 2002 von 468 ist die Zahl der Mitarbeiter bereits auf 380 reduziert worden. Weitere 60 Kündigungen sind fest geplant. Insgesamt strebt das Unternehmen bis Ende des Jahres auch durch Fluktuation einen Personalstand von insgesamt nur noch circa 270 Mitarbeitern an. "Wir sind zu Zugeständnissen bereit", sagte Güttner. "Aber einen weiteren Personalabbau tragen wir nicht mit." Für eine Sicherung der Zukunft des Unter-nehmens in Stutensee sei vielmehr eine stärke Zusammenarbeit von Geschäftslei-tung und den Mitarbeitern notwendig.

Letzte Änderung: 21.11.2007