Ausstellung Neofaschismus in Deutschland

19.01.2006 Sonntag, 5. Februar 2006 bis Mittwoch, 15. Februar im Luthersaal an der Lutherkirche in Karlsruhe

Was will die Ausstellung?

Sie will aufklären.
In der Bundesrepublik werden Menschen beschimpft, bedroht, zu Tode getreten oder bei lebendigem Leibe verbrannt, weil sie als Fremde oder Andersdenkende gehasst werden - fast 200 Todesopfer hat die neofaschistische Gewalt seit 1990 bereits gefordert. Geht hier die jahrelange Saat von Alt- und Neofaschisten auf? Können diese Ereignisse mit denen aus der NS-Zeit verglichen werden? Haben die Ausbreitung rassistischen Denkens und die daraus erwachsene Gewalt heute ganz andere Gründe als samals?

Ursachen benennen.
Die Ausstellung will dazu beitragen, dass diese Bilder nicht auf Dauer zum deutschen Alltag gehören. Sie will über Ideologie und Praxis des Neofaschismus informieren. Sie will Ursachen für die Ausbreitung rassistischen, nationalistischen und militaristischen Denkens und Handelns benennen.

Rechtsextremismus und Neofaschismus.
Die Begriffe "Rechtsradikalismus", "Rechtsextremismus" usw. unterstellen, dass es sich um eine politische Randerscheinung unter vielen handelt. In der Ausstellung wird der Begriff "Neofaschismus" verwendet, um zu verdeutlichen, dass sich diese politische Bewegung in ihren Zielen und Methoden, in ihrem Wesen nicht vom historischen Vorbild unterscheidet.
Die Ausstellung wurde von der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes- Bund der Antifaschisten (VVN-BdA) mit Unterstützung der IG Metall, der Zeitschrift "Der Rechte Rand" und der Arbeitsstelle gegen Rechtsextremismus und Gewalt Braunschweig (ARUG) erarbeitet.
Wer Argumente für die Auseinandersetzung mit den heutigen Erscheinungsformen des Neofaschismus sucht, ist herzlich zum Besuch der Ausstellung eingeladen.

Die Ausstellung ist gut geeignet für Schulklassen.
Ausstellungskataloge und pädagogisches Begleitmaterial können gegen Unkostenbeitrag zur Verfügung gestellt werden.
Die Ausstellung will zum entschiedenen Auftreten gegen Neofaschismus motivieren und Möglichkeiten des demokratischen Engagements gegen den braunen Ungeist aufzeigen.

Eröffnungsveranstaltung ist am 5. Februar 2006 um 11:30 Uhr

Öffnungszeiten (5.-15.2.)

Montags 13:00 Uhr - 19:00 Uhr
Dienstags 9:00 Uhr - 11:00 Uhr und 13:00 Uhr - 19:00 Uhr
Mittwochs 13:00 Uhr - 16:00 Uhr
Donnerstags 13:00 Uhr - 16:00 Uhr
Freitags 9:00 Uhr - 11:00 Uhr und 13:00 Uhr - 19:00 Uhr

Letzte Änderung: 21.11.2007