Jahresauftaktveranstaltung
Mitgliederzuwachs bei der IG Metall in Karlsruhe
"Wir haben im zweiten Jahr in Folge eine positive Mitgliederentwicklung. 719 neue Mitglieder konnten wir letztes Jahr bei uns in der Verwaltungsstelle Karlsruhe neu begrüßen." Mit dieser erfreulichen Nachricht begrüßte der erste Bevollmächtigte der IG Metall Karlsruhe, Angel Stürmlinger über 100 betriebliche Funktionäre sowie Gäste aus Politik und Institutionen zur traditionellen Jahresauftaktveranstaltung.
Ebenso begrüßte Stürmlinger das Geschäftsführende Vorstandsmitglied der IG Metall, Jürgen Kerner, der den ganzen Tag zu Gast in der Verwaltungsstelle war und ein Referat bei dieser Veranstaltung hielt.
Nur eine Mitgliederstarke Gewerkschaft sei durchsetzungsfähig und kann bei den zukünftigen Herausforderungen bestehen. Das gelte für die kommende Tarifrunde, wie auch beim zurück drängen von prekärer Beschäftigung. Es sei nicht hinnehmbar, dass mittlerweile 30% der Beschäftigten in prekären Arbeitsverhältnissen sind und rund acht Millionen Menschen weniger als 8,50 Euro verdienen. So Stürmlinger weiter.

Des weiteren wird es auch weiterhin eine Aufgabe bleiben, Beschäftigte bei der Bildung eines Betriebsrates zu unterstützen. In fünf Betrieben mit insgesamt 1.740 Beschäftigten sei das im letzten Jahr gelungen. "Daran werden wir in diesem Jahr weiter arbeiten, damit Demokratie nicht vor den Betrieben endet." Kündigte Stürmlinger an.

Jürgen Kerner, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall von der Zentrale in Frankfurt ging auf die Herausforderungen des Jahres 2013 ein. Dabei forderte er die Umsetzung der Tariferfolge des letzten Jahres, bezüglich der Regelungen zur Leiharbeit und Übernahme der Ausgebildeten. Schwerpunkt wird auch die nächste Tarifrunde, bei der es ausschließlich um die Erhöhung der Einkommen gehen wird.
Inhaltlich wird sich die IG Metall auf die Bundestagswahlen vorbereiten. "Dabei werden wir in den nächsten Wochen eine Befragung in den Betrieben durchführen um den Beschäftigten die Gelegenheit zu geben uns mitzuteilen was ihnen wichtig ist. Mit diesen Themen werden wir die Politiker konfrontieren. Wir wollen, dass die politischen Parteien die Interessen der Beschäftigten ernster nehmen. Sie sind mit ihrer Arbeit der Quell unseres Wohlstandes - und nicht irgendwelche Finanzspekulanten!" Stellte Kerner klar.
Letzte Änderung: 28.01.2013