Karlsruhe/Ettlingen, 11.05.2012

die Warnstreikwelle in Karlsruher und Ettlinger Betrieben ging auch Heute weiter. Insgesamt haben sich 1400 Beschäftigte in 10 Betrieben an den Arbeitsniederlegungen beteiligt. Rund 200 Beschäftigte aus den Ettlinger Betrieben machten bei einer Kundgebung in Ettlingen lautstark ihrem Unmut Luft. Angel Stürmlinger, erster Bevollmächtigter der IG Metall Karlsruhe: "Viel Zeit ist nicht mehr. Sollten die Arbeitgeber ihre sture Haltung bis zu den nächsten Verhandlungen am 15. Mai beibehalten, haben sie die Konsequenz zu tragen - und die heißt Urabstimmung und Streik!" Die IG Metall sei gut auf eine solche Auseinandersetzung vorbereitet. "Wir geben keine Ruhe bis es zu allen drei Forderungen ein Ergebnis gibt" stellte Stürmlinger klar.
Frederic Striegler, für Jugend und berufliche Bildung zuständiger Gewerkschaftssekretär: "Wie können die Arbeitgeber über zukünftigen Fachar-beitermangel reden und gleichzeitig den Ausgebildeten eine Zukunftsperspektive verwehren? Das passt nicht zusammen! Deshalb fordern wir die Übernahme der Ausgebildeten und Dual Studierenden jetzt - und zwar unbefristet!" rief er den Teilnehmern der Kundgebung zu.
Martin Obst, Gewerkschaftssekretär IG Metall Karlsruhe: "Auch die Arbeitgeber im Kfz-Handwerk haben sich bei der ersten Verhandlung nicht bewegt. Zurecht fordern dort die Beschäftigten ein, dass sie ihren gerechten Anteil an der guten wirtschaftliche Lage erhalten. Missbrauch von Leiharbeit ist im Kfz-Handwerk so unsinnig wie in der Metall- und Elektroindustrie. Deshalb brauchen wir auch hier mehr Mitbestimmungsmöglichkeiten für Betriebsräte!" Forderte Obst.

Die IG Metall kündigte für die nächste Woche bereits weitere Warnstreiks und Kundgebungen an.