Mehr als 3.000 am Warnstreik beteiligt
Karlsruhe, 04.05.2012
Mehr als 3.000 Beschäftigte haben sich Heute an den Warnstreiks in 19 Karlsruher und Ettlinger Betrieben beteiligt. Auf zwei Kundgebungen, bei Oystar IWK in Stutensee und beim Mercedes-Benz Global Logistics Center in Ettlingen,
machten die Beschäftigten deutlich, dass sie bei der nächsten Tarif-verhandlung ein Angebot der Arbeitgeber verlangen, das für alle drei Forde-rungen verhandlungsfähig ist.
Der erste Bevollmächtigte der IG Metall Karlsruhe Angel Stürmlinger sieht darin ein unmissverständliches Zeichen an den Arbeitgeberverband: "Südwestmetall erhält nun die Quittung für seine Hinhaltetaktik in
der Frie-denspflicht. Die Botschaft unserer Kolleginnen und Kollegen lautet: es muss jetzt ein anständiges Angebot auf den Tisch!"
Es sei nicht hinnehmbar, dass die Chefetagen und Aktionäre kräftig bedient werden und die Beschäftigten gerade mal einen Inflationsausgleich erhalten sollen. Auch bei den Forderungen nach unbefristeter Übernahme der
Ausge-bildeten und Dual Studierenden sowie zur erweiterten Mitbestimmung für Betriebsräte bei Leiharbeit muss eine Lösung her. "Einen Abschluss ohne dass es bei allen drei Themen eine Lösung gibt, wird es mit uns
nicht geben." Stell-te Stürmlinger klar. Für die kommende Woche sind weitere Warnstreiks und Aktionen geplant. Zu den nächsten Verhandlungen am 08. Mai 2012 in Sin-delfingen werden sich Jugendliche aus Karlsruhe und
Ettlingen an einem Ju-gendaktionstag vor dem Verhandlungslokal beteiligen.
Letzte Änderung: 04.05.2012