Mit großer Mehrheit wieder gewählt

Vorschaubild

07.03.2012 Mit großer Mehrheit wurde Gestern der erste Bevollmächtigte Angel Stürmlinger, bei der Delegiertenversammlung der IG Metall Karlsruhe, in seinem Amt bestätigt.

Inhaltsbild

Karlsruhe, 07.03.2012
Mit großer Mehrheit wurde Gestern der erste Bevollmächtigte Angel Stürmlinger, bei der Delegiertenversammlung der IG Metall Karlsruhe, in seinem Amt bestätigt. Alle abgegebenen Stimmen votierten für Stürmlinger. Damit erzielte er ein Ergebnis von 100%.

Neben dem ersten Bevollmächtigten wurde auch der ehrenamtliche zweite Bevollmächtigte, Wolfgang Hebisch (Betriebsratsvorsitzender bei Siemens AG in Karlsruhe) mit 98,7 % deutlich wieder gewählt. Alle vier Jahre finden bei der IG Metall die Wahlen ihrer Gliederungen statt. So sind im Vorfeld der Gestrigen Delegiertenversammlung die Delegierten in 33 betrieblichen und zwei außerbetrieblichen Mitgliederversammlungen gewählt worden. An der Delegiertenversammlung werden dann, neben den Bevollmächtigten, die örtlichen Gremien wie zum Beispiel der Ortsvorstand und die Tarifkommissions-mitglieder gewählt.

In seinem Rückblick hob Stürmlinger positiv heraus, dass im letzten Jahr ein Mitgliederzuwachs zu verzeichnen war. Dies sei Ergebnis von einer guten und erfolgreichen Arbeit der IG Metall Verwaltungsstelle Karlsruhe.
Zur aktuellen Tarifpolitik machte Stürmlinger deutlich, dass die Forderung nach 6,5% mehr Einkommen berechtigt ist. "Dass sich die Wirtschaft nach der Krise so schnell erholt, konnte nicht vorhergesehen werden. Das darf man in dieser Tarifrunde nicht außer Acht lassen. Die Beschäftigten haben einen erheblichen Beitrag zum Erfolg geleistet. Da ist es ein Gebot der Fairness dass sie auch entsprechend am Erfolg beteiligt werden!" Fordert Stürmlinger.

Genauso wichtig seien aber die Themen Übernahme nach der Ausbildung und Mitbestimmungsrechte der Betriebsräte bei Leiharbeit. Auch für diese beiden Themen wird die IG Metall Druck machen. Die Drohungen dass die Ausbildungszahlen drastisch reduziert werden könnten, wenn sich die IG Metall mit der unbefristeten Übernahme der Ausgebildeten durchsetzen würde, führe dazu, dass sich die Arbeitgeber ins eigene Fleisch schneiden. Gerade sie seien es doch, die ständig vom Fachkräftemangel reden. Da wäre es doch gerade attraktiv für junge Menschen eine Ausbildung in der Metall- und Elektroindustrie zu beginnen, wenn sie hinterher eine Perspektive erhalten. Nach der Ausbildung in einem befristeten Arbeitsverhältnis oder in der Leiharbeit zu landen, ist kein Perspektive die sich junge Menschen wünschen.
Daher muss auch beim Thema Leiharbeit dem Missbrauch Einhalt geboten werden. Mit mehr Mitbestimmungsrechten für die Betriebsräte kann ein Missbrauch verhindert werden und zum anderen könnten die Arbeitsbedingungen der Leiharbeiter verbessert werden. Deshalb müsse auch hier etwas getan werden. "Sämtliche Formen von prekärer Beschäftigung, sei es Leiharbeit, Werk-verträge oder Befristungen dehnen sich immer mehr aus. Gerade deshalb brauchen wir mehr Mitbestimmungsmöglichkeiten um diese Beschäftigungsformen einzudämmen."
Die IG Metall rechnet mit einer schwierigen Tarifrunde bei der auch Arbeitsniederlegungen nicht ausgeschlossen sind. "Aber die IG Metall wird darauf vorbereitet sein." Kündigt Stürmlinger an.

Anhang:

Stürmlinger und Hebisch

Stürmlinger und Hebisch

Dateityp: JPEG image data, EXIF standard

Dateigröße: 3494.7KB

Download

Letzte Änderung: 07.03.2012