Jubilarehrung der IG Metall Karlsruhe
Jubilarehrung der IG Metall Karlsruhe
Solidarität macht stark
Karlsruhe-Grötzingen (28.10.2011)
Mit einem festlichen Bankett in der Begegnungsstätte Grötzingen hat die IG Metall Karlsruhe am Freitag insgesamt 521 langjährige Metallerinnen und Metaller geehrt, die in diesem Jahr ein rundes Mitgliedschaftsjubiläum
feiern. Unter den Jubilaren sind auch 73 Gewerkschafter, die auf eine fünfzigjährige Mitgliedschaft zurückblicken. 39 halten der IG Metall sogar bereits seit 60 Jahren die Treue. Der Erste Bevollmächtigte Angel
Stürmlinger würdigte die Jubilare: "Nur mit Eurem Engagement kann eine Gewerk-schaft die Interessen der Beschäftigten vertreten." Stürmlinger erinnerte an betriebliche und gesellschaftliche Auseinandersetzungen: "Was
in der Vergangenheit von unseren Vorgängern, also von vielen von Euch, erreicht wurde, ist die Grundlage für die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Gegenwart." Gewerkschaftsarbeit sei noch nie ein Zuckerschlecken gewesen. "Aber
eines hat uns immer stark gemacht - und das wird bleiben: Das Leben und Erleben von Solidarität." Dieser Wert wird wieder stärker angenommen. "Und ich kann heute schon sagen, dass wir in diesem Jahr einen Zuwachs an Mitgliedern
haben werden", sagte Stürmlinger, der zudem den Jubilaren versprach, in dem Bemühen um eine bessere Arbeitswelt nicht nachzulassen. In der anstehenden Tarifrunde werde sich die IG Metall insbesondere für die Verbesserung
der Chancen junger Menschen, die Eindämmung der Leiharbeit und mehr Mitbestimmung für Betriebsräte stark machen.
Als Redner der traditionellen Festansprache skizzierte der Karlsruher Umwelt-bürgermeister Klaus Stapf gesellschaftliche Entwicklungen der zurückliegenden sechs Jahrzehnte und rief den Gewerkschaftsjubilaren den gemeinsamen Weg
in Erinnerung. "Jubilarveranstaltungen sind Anlass Dank zu sagen für erwiesene Treue und jahrzehntelange solidarische Mitgliedschaft, aber auch Erfolge herauszustellen, Erinnerungen wach zu rufen und schöne gemeinsame
Erlebnisse noch einmal Revue passieren zu lassen", erklärte Stapf. Mitgliedschaften von 25, 40, 50 oder gar 60 Jahre seien alles andere als selbstverständlich.
Letzte Änderung: 28.10.2011