Politik: So darf es nicht weitergehen!
Karlsruhe (10.11.2010) - Über 600 Metallerinnen und Metaller aus Karlsruhe nehmen am Samstag (13. November) in Stuttgart an der Kundgebung des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) gegen die Politik der Bundesregierung teil. "Wir
machen klar, dass es so nicht weitergehen darf", erklärt der 1. Bevollmächtigte der IG Metall Karlsruhe, Angel Stürmlinger. Die Beschäftigten, Arbeitslose und Versicherte bluten für die Folgen einer von
Bankzockern ausgelösten Wirtschafts- und Finanzkrise, zugleich werden bereitwillig die Lobbyinteressen von Pharmakonzernen, Privatversicherungen und Energiekonzernen bedient - die Liste der Ungerechtigkeiten der schwarz-gelben
Bundesregierung ist lang. "Die Beschäftigten haben ihren Beitrag dazu geleistet, unser Land glimpflich durch die Krise zu steuern", erklärt der 1. Bevollmächtigte der IG Metall Karlsruhe, Angel Stürmlinger. "Jetzt
werden sie von der Regierung mit ihrer immer unsozialeren Politik verhöhnt."
Die IG Metall Karlsruhe beteiligt sich bereits seit dem 24. Oktober mit zahl-reiche Protest- und Informationsveranstaltungen insbesondere in den Betrieben an der bundesweiten gewerkschaftlichen Kampagne "Kurswechsel für ein gutes
leben" für mehr Gerechtigkeit. Unter anderem sind die Beschäftigten in den Betrieben aufgefordert, ihr Votum zur Sparpolitik der Bundesregierung abzugeben. Hierfür sind tausende Abstimmungskarten verteilt worden, die noch
ausgewertet werden. "Die Beteiligung in den Betrieben und an der Abstimmung ist groß", erläutert Stürmlinger. "Dies zeigt, dass es vielen reicht und sie sich diese unsoziale Politik nicht mehr gefallen lassen wollen."
Zu der landesweiten Kundgebung des DGB werden am Samstag mehrere zehntausend Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ganz Baden-Württemberg erwartet. Um 12 Uhr sprechen unter anderem der IG Metall-Vorsitzende Berthold Huber und der
Landesvorsitzende des DGB, Nikolaus Landgraf.
Letzte Änderung: 11.11.2010