Gebot der Fairness!

Entgelterhöhung

05.11.2010 IG Metall Karlsruhe fordert Vorziehen der vereinbarten Tariferhöhung

Karlsruhe (04.11.2010) - Die IG Metall fordert eine vorzeitige Tariferhöhung. Im laufenden Tarifvertrag der Metall- und Elektroindustrie ist die Möglichkeit enthalten, die anstehende Tariferhöhung zum 1. April 2011 um 2,7 Prozent schon zwei Monate früher zu zahlen. "Die Beschäftigten haben entscheidend dazu beigetragen, dass Deutschland und die Region Karlsruhe glimpflich durch die Wirtschafts- und Finanzkrise gekommen sind", erklärt der 1. Bevollmächtigte der IG Metall Karlsruhe, Angel Stürmlinger. "Jetzt im Aufschwung ist es ein Gebot der Fairness, die Menschen daran zu beteiligen."
Stürmlinger verweist darauf, dass die meisten Betriebe im Organisationsbereich der Verwaltungsstelle der IG Metall in Karlsruhe die Krise erfreulicherweise gut überwunden haben. "Die Kurzarbeit ist nur noch die Ausnahme, die Aufträge ziehen an", berichtet der 1. Bevollmächtigte.
Beim Abschluss des laufenden Tarifvertrags Anfang des Jahres und noch mitten in der Krise waren die Tarifvertragsparteien übereingekommen, dass die Entgelterhöhung ab 1.April 2011 um zwei Monate früher oder um zwei Monate später erfolgen kann. Damit wurden die damals schwer abschätzbaren Perspektiven der Unternehmen berücksichtigt. "Angesichts der wirtschaftlichen Erholung erwarten wir nun, dass die Mehrzahl der Betriebe die Tariferhöhung vorzieht", stellt Stürmlinger klar. Einige Unternehmen auch in der Region Karlsruhe wie bsw. Bosch haben dieses Vorziehen bereits zugesagt. "Daran sollten sich andere Firmen jetzt ein Beispiel nehmen", fordert Stürmlinger.

Letzte Änderung: 05.11.2010