Reallohnverluste werden nicht akzeptiert

Tarif

06.11.2008 Warnstreiks gehen weiter - Morgen Aktionen in Ettlingen

demometz

Mit mehrstündigen Arbeitsniederlegungen beim Drehleiter- und Hubrettungsbühnenproduzenten Metz-Aerials und beim Messgerätehersteller Actaris hat die IG Metall Karlsruhe am heutigen Donnerstag ihre Warnstreiks fortgesetzt. Mehr als .350. Beschäftigte folgten dem Warnstreikaufruf der Gewerkschaft. Bei einer Kundgebung vor dem Actaris-Werk unterstrichen die Metaller erneut ihre Forderung nach acht Prozent mehr Lohn. "Das Arbeitgeberangebot von 2,1 Prozent bleibt deutlich unter den Möglichkeiten der Branche", erklärte der 1. Bevollmächtigte der IG Metall Karlsruhe, Angel Stürmlinger. "Damit haben sie nur eine besonders kämpferische Stimmung bei den Kolleginnen und Kollegen in den Betrieben provoziert. Wir lassen uns nicht mit Reallohnverlusten abspeisen. Auf dieser Basis kann es keine Lösung in der Tarifrunde geben."

Kundgebung

Am morgigen Freitag endet die Warnstreikwelle der IG Metall Karlsruhe mit massiven Aktionen in Ettlingen. Aufgerufen zu Arbeitsniederlegungen ab 11.30 Uhr sind die Beschäftigten der Unternehmen Flowserve, Klingelnberg, Höfler, ELBA, Liebherr, Promera, Mercedes Benz und Hirschmann. Um 12 Uhr ist eine Zusammenkunft von Metallerinnen und Metaller zu einer zentra-len Aktion auf dem Platz vor dem Restaurant "La Cubanita" in der Badener-Tor-Straße in der Innenstadt geplant.

Hochmuth

Die IG Metall hat bereits angekündigt, dass sie bereits in der kommenden Woche über einen Streik in der Metall- und Elektroindustrie entscheiden wird, falls es bei der nächsten Verhandlungsrunde mit den Arbeitgebern am Dienstag (11. November) nicht zu einer Einigung kommen sollte.

Letzte Änderung: 06.11.2008