Warnstreik in Stutensee

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03.11.2008 Die IG Metall Karlsruhe startete mit ihrer Warnstreikwelle am heutigen Montag bei der Firma Oystar IWK Verpackungstechnik in Stutensee.

Nachdem am Samstag die Friedenspflicht in der Metall- und Elektroindustrie endete, unterstreicht auch die Verwaltungsstelle Karlsruhe mit einer Warnstreikwelle ihre Forderung nach acht Prozent mehr Lohn. Den Auftakt haben am Montagmittag in Stutensee Beschäftigte vom Unternehmen für Prozess- und Verpackungstechnologie Oystar IWK gemacht

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Um 12 Uhr legten mehr als 200 Metaller die Arbeit nieder und versammelten sich vor dem Werkstor von Oystar. "In den zurückliegenden Tarifrunden hat man uns mit Blick auf die wirtschaftlich schwache Vergangenheit zur Zurückhaltung aufgefordert, nun tut man es mit Blick auf die Zukunft", erklärte der 1. Bevollmächtigte der IG Metall Karlsruhe, Angel Stürmlinger. "Wir lassen uns aber nicht abspeisen". Volker Güttner, Betriebsratsvorsitzender der Oystar IWK, eröffnete die Kundgebung und freute sich, dass auch viele Kolleginnen ud Kollegen der BOA BKT aus Solidarität an der Kundgebung teilgenommen haben. Güttner stellte noch mal klar, dass die heutige Kundgebung und der damit verbundene Frühschluss nur der Anfang ist. Sollten die Arbeitgeber am 11.11. kein aktzeptables Angebot auf den Tisch legen, so mache er sich um die Kampfbereitschaft der Belegschaft keine Sorgen.
Auf die Metaller der Oystar IWK kann sich die IG Metall verlassen, so Güttner weiter.

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Günter Schmidtke von der IG Metall Karlsruhe machte noch einmal deutlich, dass das sogenannte Angebot der Arbeitgeber von 2,1 % mehr Geld ab 01.01.2009 kein Angebot, sondern ein Skandal ist.
Wer ein solches Angebot auf den Tisch legt, der hat an einer schnellen Lösung der Tarifauseinandersetzung kein Interesse. Angesichts der Lage der Branche und den immer noch guten Gewinnen müssen die Beschäftigten fair beteiligt werden. Deshalb geht es in der diesjährigen Tarifrunde eben um mehr Gerechtigkeit für die Beschäftigten, so Schmidtke weiter.

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Nach der Versammlung nahmen die Beschäftigten die Arbeit nicht wieder auf, sondern beendeten ihre Schicht für den heutigen Tag. Bis Freitag werden noch mehr als 20 weitere Betriebe der Region mit Warnstreiks folgen. Am morgigen Dienstag sind sieben Unternehmen an der Reihe, darunter Siemens in Karlsruhe und Daimler in Ettlingen. Ab 12.30 Uhr werden sich Beschäftigte zu einer Kundgebung an der Ostpforte des Siemens Industrieparks Karlsruhe an der Siemensallee versammeln.

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Mittwoch und Donnerstag folgen erneut Warnstreiks bei Unternehmen in Karlsruhe, darunter Bosch, Actaris und Metz. Am Freitag schwappt die Warnstreikwelle schwerpunktmäßig auf Ettlingen über. Unter anderem werden die Beschäftigten aus Betrieben in Ettlingen zu einer Kundgebung in der Badener Tor Straße zusammen kommen.
Stürmlinger verdeutlichte die Entschlossenheit der Gewerkschaft: "Sollte es in der nächsten Zeit keine Einigung mit den Arbeitgebern geben, kann es sehr bald zur Urabstimmung und Streiks kommen. Unsere Leute empfinden das Angebot von 2,1 Prozent und einer Einmalzahlung als Zumutung. Das gleicht ja noch nicht mal die allgemeine Preissteigerungsrate aus."

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Letzte Änderung: 05.11.2008