Ausstellung "Uneins- aber einig?"

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21.04.2008 Der DGB Mittelbaden lädt alle BürgerInnen ein, die Ausstellung der Friedrich- Ebert- Stiftung "Uneins- aber einig? Zur Geschichte des Verhältnisses zwischen SPD und Gewerkschaften" zu besuchen.

Die Ausstellung wird vom 24. April bis zum 14. Mai im ver.di Haus Karlsruhe, Rüppurrer Str. 1a ausgestellt.
Die Friedrich- Ebert- Stiftung hat den 100. Jahrestag der Unterzeichnung des "Mannheimer Abkommens" von 1906 zum Anlass genommen diese Ausstellung zu konzipieren. Mit dem "Mannheimer Abkommen" fand 1906 der Streit zwischen SPD und Gewerkschaften um die Frage wer die Richtlinien der Politik der Arbeitnehmerbewegung bestimmt; Partei oder Gewerkschaft; ein Ende. Das Abkommen schrieb die Gleichberechtigung beider Organisationen fest ohne aber die grundsätzlichen Differenzen zu beseitigen. In der Folge kam es in der Weimarer Republik wiederholt zu heftigen Konflikten zwischen SPD als einer nur koalitions- und kompromissbereiten Volks- und Regierungspartei einerseits und den Gewerkschaften als traditionelle Arbeitnehmervertretung andererseits.

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In der Vorgeschichte der 1860 - 1880´er Jahre sahen große Teile der SPD in den Gewerkschaften lediglich ein Rekrutierungsfeld für Mitglieder und Wähler. Die Gewerkschaften sollten als "Schule des Proletariats" für den alles entscheidenden Kampf dienen, den die Partei - im wahrsten Sinne des Wortes - zu führen habe. Der dadurch verursachten Schwächung versuchten die Gewerkschaften durch die Betonung der parteipolitischen Unabhängigkeit entgegenzuwirken.
Die Ausstellung beleuchtet die Geschichte dieses Verhältnisses von der Industriellen Revolution im 19. Jahrhundert, über die Weimarer Republik, der Hitler- Diktatur, den Zeiten des Wirtschaftswunders bis in die neue Konfliktsituation seit der Jahrtausendwende. Dabei zeigt die Ausstellung beispielhaft, dass das Verhältnis zwischen SPD und Gewerkschaften nie frei von Spannungen war. Es jedoch auch Zeiten weitgehender politischer Übereinstimmung gab, von der die Beteiligten momentan weit entfernt sind.

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Die Ausstellung wird am Donnerstag, 24. April um 18.00 Uhr durch den DGB- Regionsvorsitzenden Martin Spreng eröffnet.
Dr. Felix Schmidt, Leiter des Fritz-Erler-Forums Baden-Württemberg der Fridrich-Ebert-Stiftung, wird anschließend ein Grußwort sprechen.

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Für die Karlsruher SPD wird Johannes Jung MdB sprechen . Im Anschluss lädt die Friedrich- Ebert- Stiftung und der DGB zum gemeinsamen Rundgang durch die Ausstellung ein. Es schließt sich ein Stehempfang an. Die Ausstellung selbst ist Montag bis Donnerstag zwischen 10.00 Uhr und 16.30 Uhr durchgehend, sowie Freitags zwischen 09.00 Uhr und 13.00 Uhr geöffnet.
Weitere Informationen zur Ausstellung, wie auch zu den Ansprechpartnern entnehmen Sie dem Flyer.

Anhang:

Einladung zur Ausstellung

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Letzte Änderung: 21.04.2008