Dritte Verhandlungsrunde ohne Ergebnis

Plusmus

18.04.2007 Am 16. April fand in Ludwigsburg die 3. Verhandlungsrunde in der diesjährigen Tarifauseinandersetzung in der Metall- und Elektroindustrie statt. Diese Verhandlung wurden von einem Azubiaktionstag begleitet.

35 Azubis und BA´ler aus Karlsruhe und Pforzheim demonstrierten am 16. April 2007 in Ludwigsburg mit weiteren 2500 Jugendlichen aus ganz Baden-Württemberg für unsere Forderung nach 6,5 % mehr Lohn, Gehalt und Ausbildungsvergütung sowie für die Übernahme der Studiengebühren durch die Arbeitgeber.Unsere Forderungen sind fair und wir sind es wert, dass wir in diesem Jahr an der guten wirtschaftlichen Lage merkbar beteiligt werden.

Neben den geforderten Entgelterhöhungen von 6,5% war die IG Metall-Forderung nach
Übernahme der Studiengebühren für Studierende an Berufsakademien (BA)
Gegenstand der heutigen Gespräche.
Seit dem 1.03.2007 müssen alle Studierende an einer staatlichen badenwürttembergischen Berufsakademie pro Semester 500 Euro Studiengebühren zahlen. Die Einführung der Studiengebühren ist eine finanzielle Belastung. Sie bedeutet eine erhebliche Kürzung der Vergütung. Die Studiengebühren bewirken, dass bei BA-Studierenden das Familieneinkommen über die Aufnahme eines Studiums entscheidet. Bildung wird vom Einkommen der Eltern abhängig. "Die Unternehmen können BA-Studierenden maßgeschneidert nach ihren Bedürfnissen ausbilden. Sie stellen sich die Ausbildung selbst zusammen, dann sollen sie auch selbst bezahlen, und zwar komplett, auch die Studiengebühren", argumentierte Salvatore Fiorenza, Jugendvertreter bei Siemens Karlsruhe.

Trotz dieser guten Jugendaktion besserten die Arbeitgeber ihr bisheriges Angebot jedoch nicht nach. Die Arbeitgenber bleiben bei ihrem Angebot von 2,5% Erhöhung und dies in Verbindung mit einer Variabilisierung des Weihnachtsgeldes um 15%. Und beim Thema Studiengebühren bewegen sich die Arbeitgeber auch nicht.

Die letzte Verhandlung in der Friedenspflicht findet am 26 April statt und wenn die Arbeitgeber dort kein verhandelbares Angebot auf den Tisch legen, stehen alle Zeichen auf Sturm. Am 28 April endet für die rund 800.000 MetallerInnen die Friedenspflicht und es wird nicht lange gefackelt.

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Bericht der 3. Verhandlung

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Bilder der Aktion

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Letzte Änderung: 21.11.2007