Keine Bewegung im KFZ-Handwerk
Warnstreiks ab 1. April 2025
Nächste Verhandlung am 29. April 2025 in Leinfelden-Echterdingen
Korntal-Münchingen. Die erste Verhandlung in der Tarifrunde des Kfz-Handwerks in Baden-Württemberg ist am Dienstagmittag ohne Annäherung zu Ende gegangen.
Christian Schwaab, Verhandlungsführer und in der IG Metall Baden-Württemberg für die Branche zuständig: "Die wirtschaftliche Situation im Kfz-Handwerk ist gut, insbesondere die Auslastung der Werkstätten, und daran sollen die Kolleginnen und Kollegen teilhaben. Deswegen kämpfen wir für eine ordentliche Entgelterhöhung, denn gute Arbeit muss ordentlich entlohnt werden."
Ingo Kontny, Betriebsratsvorsitzender der Mercedes-Benz-Niederlassung in Stuttgart und Mitglied der Verhandlungskommission, zum Ausgang der Verhandlung: "Die Arbeitgeber haben aufgrund unserer Tarifforderung Gegenleistungen eingefordert. Sie wollen die Entgelte nicht leistungslos erhöhen. Das ist eine Frechheit."
Wie es nun weitergeht, macht Verhandlungsführer Christian Schwaab nach der Verhandlung deutlich: "Jetzt heißt es: Einen Gang hochschalten und Druck machen. Wir gehen nun mit Vollgas in die Warnstreiks, denn wir lassen uns nicht abwimmeln. Ohne Bewegung am Verhandlungstisch bewegt sich was in den Betrieben und auf den Straßen."
Die IG Metall fordert für die rund 55.000 Beschäftigten im Kfz-Handwerk 6,5 Prozent mehr Geld bei einer Laufzeit von 12 Monaten sowie 170 Euro mehr für die Auszubildenden und dual Studierenden. Zuletzt sind die Entgelte im Kfz-Handwerk zum 1. Oktober 2024 um 3,6 Prozent gestiegen. Der aktuelle Entgelt-Tarifvertrag läuft bis zum 31. März 2025, ab dem 1. April 2025 sind Warnstreiks in den Betrieben möglich.
Die nächste Verhandlung findet am 29. April 2025 in Leinfelden-Echterdingen statt.
Letzte Änderung: 26.03.2025