Eigentlich sollte an diesem Vormittag, den 27.2.2024 ein Betriebsrundgang des Betriebsrates in Begleitung der IG Metall stattfinden. Es kam aber, wie schon im November letzten Jahres, alles anders.
Obwohl der Rundgang schon Anfang Februar vom Betriebsrat angemeldet wurde, hat die Geschäftsführung diesen kurzfristig am Freitagabend untersagt, sodass der Betriebsrat dies erst Montagmorgen erfahren hat. Im November letzten Jahres ist das ähnliche bei den geplanten Betriebsratssprechstunden passiert.
Um die Mitarbeitenden trotzdem zu informieren, wurde kurzfristig alles geändert. Bei einer spontanen Toraktion wurden alle Mitarbeitenden zu einer aktiven Frühstückspause eingeladen.

Gewerkschaftssekretär Boris Zirwes, hat alle Beschäftigten darüber informiert, dass bei der Romaco Pharmatechnik in Karlsruhe aktuell Tarifverträge ausgelaufen sind und weitere gekündigt wurden. Zudem steht die Geschäftsführung weiteren Verhandlungen nicht positiv gegenüber.

Der erste Bevollmächtigte Günter Schmidtke, sprach sich sehr kritisch gegen die aktuellen Ereignisse aus. Bei der Romaco Pharmatechnik in Karlsruhe gab es in den letzten 20 Jahren immer ein gutes Verhältnis zwischen Gewerkschaft, Betriebsrat und Geschäftsführung. Wenn die Geschäftsführung nun an diesem Konstrukt rütteln will ist es wichtig, dass die Belegschaft zeigt, dass solch ein Verhalten nicht von ihnen toleriert wird.

Die Veranstaltung und die Haltung der Gewerkschaft und des Betriebsrates kamen bei der Belegschaft sehr gut an. Alle Teilnehmenden zeigten sich kämpferisch und sind entschlossen sich gegebenenfalls in der anstehenden Verhandlung zum ersten Mal an Arbeitskampfmaßnahmen zu beteiligen wenn dies nötig ist.

Nun sind alle sehr gespannt, wie sich das Unternehmen bei den anstehenden Verhandlungen positionieren wird. Die Mitgliederversammlung zur Forderungsdebatte findet Ende März statt.