Heute Morgen nutzten viele Beschäftigte des VW Zentrums die Gelegenheit und informierten sich bei der IG Metall und dem Betriebsrat über die aktuelle Situation in der Tarifrunde. Auch die Mitarbeiter des VW Zentrums zeigten sich enttäuscht darüber, dass die Arbeitgeber keine Inflationsausgleichsprämie zahlen und keine Regelung zur Übernahme wollen. Auch die 0 % für die Monate April bis Juni kamen nicht gut an. Das Angebot ab 01.07.2023 3% zu zahlen und ab 01.07.2024 noch einmal 3% gleicht noch nicht einmal die Inflation zur Hälfte aus, so ein Kollege vom VW Zentrum.

Auf der heutigen aktiven Mittagspause bei S&G Kandel, war der Unmut der Kolleg*Innen über das Angebot der Arbeitgeber sehr deutlich. Thomas Frahm, aktiver Metaller und Betriebsratsvorsitzender, unterrichtete die Anwesenden über den Stand der Verhandlungen. Und er machte aus seiner Bewertung des Angebots keinen Hehl: "Das, was die Arbeitgeber uns anbieten, ist völlig unzureichend und inakzeptabel. Wir fahren bei S&G ein Rekordjahr nach dem anderen ein und nun das. Wenn sie es nicht am Verhandlungstisch klären wollen, dann sehen wir uns auf der Gasse wieder." Mihai Balan, Betriebsbetreuer für S&G holte sich von den Kolleg*Innen das Okay für eine Zuspitzung der Gangart, falls die Arbeitgeber weiterhin mit unzureichenden Angeboten aufwarten. "Die Arbeitgeber werden immer dreister. Die Armut in Deutschland nimmt beständig zu, der Reichtum steigt und konzentriert sich in immer weniger Hände. Immer sind es wir, die den Gürtel enger schnallen sollen. Die Arbeitgeber rechnen sich hingegen arm, das ist zutiefst unsozial!" Es herrscht Einigkeit, wie auch an den anderen beiden Standorten, dass nun der Druck auf der Straße organisiert werden muss.

Die nächsten Verhandlungen in Baden-Württemberg finden am 24.04.2023 statt. Um unseren Forderungen Nachdruck zu verleihen, bereitet sich die IG Metall auf Warnstreiks vor.

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