Am Mittwoch, den 19.10.2022 war die aktive Mittagspause bei IWK sehr gut besucht. Es schalteten sich zusätzlich viele Kolleg*innen aus dem mobilen Arbeiten dazu und verfolgten die Veranstaltung live am Bildschirm. Auf dieser hybriden Veranstaltung sprachen Martin Sambeth, zweiter Bevollmächtigter der IG Metall Karlsruhe und Betriebsbetreuer der IWK, sowie Volker Güttner, Betriebsratsvorsitzender bei der IWK und Mitglied des Ortsvorstandes der IG Metall Karlsruhe, zu den anwesenden Kolleg*innen.

Martin Sambeth berichtete über den Stand der Verhandlungen und die Arbeitsverweigerungshaltung der Arbeitgeber: "Sie wollen weiterhin nichts geben, Nullrunde. Sich dann in der zweiten Verhandlungsrunde hinzustellen und ohne Konzept eine automatische Differenzierung bei Sonderzahlungen zu fordern ist schlicht Arbeitsverweigerung. Ich bin entsetzt darüber, dass die Arbeitgeber die zweite Runde einfach so haben verstreichen lassen". Martin Sambeth informierte die Anwesenden auch über den weiteren Verlauf: "Wir stellen uns auf einen heißen Herbst ein und gehen davon aus, dass es in eine heftige Auseinandersetzung hinausläuft. Wenn es hart auf hart kommt, dann müssen wir in den unbefristeten Streik."

Volker Güttner richtete sein Wort an die Anwesenden Kolleg*innen und betonte die Wichtigkeit der Solidarität der Beschäftigten untereinander. "Solidarität ist das, was uns stark macht. Hier bei der IWK und in allen anderen Betrieben. Nur, wenn wir Seite an Seite stehen und für unsere Interessen einstehen, werden wir ein gutes Tarifergebnis erzielen können". Bei diesen Worten entschlossen eine Handvoll Beschäftigte, sich zu solidarisieren und Mitglied der IG Metall zu werden. Die Stimmung war insgesamt sehr gut, die Kolleg*innen fühlten sich gut mitgenommen und sind sich sicher: Wenn es sein muss, kann die IG Metall auf uns zählen.

Im Anschluss fand eine Vertrauensleuteversammlung statt, wo über Strategie und Taktik für die kommenden Tage und Wochen beraten wurde. Denn ohne aktive Metaller*innen geht nichts, keine Tarifrunde, keine Entgelterhöhungen, keine IG Metall.

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