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13.10.2022 Aktionstag begleitend zu den zweiten Tarifverhandlungen in der M+E Industrie

Am gestrigen Mittwoch fanden in ganz Baden-Württemberg Aktionen begleitend zur laufenden Tarifrunde statt. So wollen wir einerseits die Beschäftigten aus der M+E Industrie über den Stand der Verhandlungen informieren. Anderseits wollen wir, die aktiven Metallerinnen und Metaller, den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen. Dass dieser Druck nötig ist, zeigt deren Blockadehaltung, die gepaart mit Provokationen daherkommt.

In Karlsruhe waren wir an den Standorten Siemens Industriepark, Robert Bosch und bei Rosenbauer aktiv. In vielen Gesprächen, und im Zuge von kreativen Aktionen, haben wir über den Stand der Tarifrunde informiert. Die Stimmung in den Belegschaften ist aufgeheizt. Es herrscht großes Unverständnis darüber, dass es angesichts der stark angestiegenen Inflation zu einer "Nullrunde" kommen soll. "Das Angebot der Arbeitgeber ist eine bodenlose Frechheit, die sollten sich schämen!", so ein aufgebrachter Kollege aus der Produktion der Siemens AG.

In den geführten Gesprächen konnten wir auf hohem Niveau und mit viel Sachverstand für die komplexen wirtschaftlichen Zusammenhänge diskutieren. So wurde beispielsweise auch kritisch über die sogenannte Lohn-Preis-Spirale, die die Arbeitgeber immer wieder ins Feld führen, debattiert. Es wurde klar, dass ein Verzicht auf Lohnerhöhungen keine Lösung sein kann. Sie sind nämlich in der Regel immer schon eingepreist. Ein Verzicht bedeutet lediglich mehr Dividende für die Aktionäre. Die Profite der Unternehmen galoppieren zudem auch ohne oder nur bei geringen Lohnsteigerungen davon. Löhne hingegen machen nur einen Anteil der Unternehmensausgaben aus. Kurz gesagt: Es gibt keinen Automatismus zwischen steigenden Löhnen und steigenden Preisen. Hingegen werden von der EZB die exorbitanten Krisengewinne als wichtigste Preistreiber ausfindig gemacht.

Es ist deshalb auch unschlüssig, wenn sich der Verhandlungsführer der Arbeitgeber, der Familienunternehmer Dr. Marquardt aus Albstadt, darüber beschwert, dass er keine guten Löhne zahlen kann, weil die Industrie ihm keine guten Preise zahlt. Anstatt darüber zu jammern, dass die Großen ihn drücken, könnte er mal den Schulterschluss mit den Beschäftigten wagen, und für gute Löhne einstehen. Dann gibt es halt weniger Dividende für die Aktionäre der Industriebetriebe, aber dafür faire Löhne.

Wir aktiven Metallerinnen und Metaller wappnen uns nun für einen heißen und kämpferischen Herbst vor. Zusammen sind wir stark - solidarisch ist man nicht alleine!

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Letzte Änderung: 13.10.2022