Überschattet wurde auch unsere letzte Delegiertenversammlung von der Covid-19 Pandemie. "Die Arbeitgeber", so Günter Schmidtke, Geschäftsführer der IG Metall Karlsruhe, "haben die ab morgen geltenden Regeln von der Politik eingefordert und müssen nun Konzepte liefern, wie sie die Impfstrategie im Betrieb umsetzen wollen. Wir sind als Metaller*innen", so Schmidtke weiter, "ganz klar Befürworter der Impfkampagne, aber wir verlangen auch von der Politik die Rahmenbedingungen dafür zu schaffen. Man kann nicht auf der einen Seite verlangen, dass sich die Menschen impfen lassen müssen und dann die Impfzentren geschlossen lassen. Diese politischen Fehler dürfen nicht auf dem Rücken der Beschäftigten ausgetragen werden und zu einer Spaltung von Belegschaften führen.

Kollege Schmidtke bezog in seinem Beitrag zur Regierungsbildung erneut Stellung gegen neoliberale Wünsche in der Politik, z.B. Pläne der FDP zur Privatisierung im Bereich des Gesundheitswesens. Mit Hinblick auf den bundesweiten Aktionstag am 29.10. an dem Metaller*innen deutschlandweit auf die Straße gegangen sind, machte Schmidtke noch einmal unser Selbstverständnis als politische Bewegung deutlich, die sich Gehör verschaffen muss: im Betrieb, in der Politik, in der Gesellschaft.

Martin Sambeth, zweiter Bevollmächtigter und Kassierer, ging in seinem Vortrag auf die Kassenlage und die Mitgliederentwicklung der Geschäftsstelle ein. Die stabile Kassenlage steht in Korrelation zur Mitgliederentwicklung, die jedoch u.a. pandemiebedingt ein wenig an Dynamik eingebüßt hat. Kollege Sambeth erwähnte auch erfreuliche Entwicklungen, die aus den gemeinsamen Bestrebungen der gesamten Geschäftsstelle, sich zu einer Erschließungsgeschäftsstelle hin zu entwickeln, erwachsen. Weitere Beiträge von Franziska Müller und Mihai Balan gingen auf die Aktivitäten im Beriech der Jugend sowie auf die neuesten Entwicklungen im Zukunftsprojekt der Geschäftsstelle ein.