IG Metall Karlsruhe: Lieber Mihai. Wer bist du und was sollten wir über dich wissen?

Mihai: Meine Motivation ist es, die Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen von abhängig Beschäftigten mit eben jenen Menschen gemeinsam zu verbessern. Die Ungleichheit hat in Deutschland enorm zugenommen. Sie ist Produkt eines entfesselten Kapitalismus. Verbesserungen können wir heutzutage nur durchsetzen, wenn Konfliktbereitschaft besteht. Als Gewerkschaften ist es unser Job Beschäftigte in diese Lage zu versetzen.

IG Metall Karlsruhe: Seit wann bist du bei der IG Metall dabei?

Mihai: Zur IG Metall kam ich 2015, nachdem ich zuvor einige Jahre für den Wanderarbeiterverband, einer Unterorganisation der IG BAU, tätig war.

IG Metall Karlsruhe: Wo warst du eingesetzt, bevor du zu uns nach Karlsruhe kamst?

Mihai: Vor Karlsruhe war ich in Albstadt im Einsatz, davor in drei weiteren Geschäftsstellen. Im Rahmen des Gemeinsamen Erschließungsprojets des Bezirks Baden-Württemberg war ich für Change- und Beteiligungsmanagement zuständig. Ebenfalls für Organizing-Kampagnen.

IG Metall Karlsruhe: Welche Aufgabenfelder übernimmst du nun bei uns?

Mihai: Ich werde Betriebsbetreuung, Organizing und Rechtsschutz zu meinen Kernaufgaben haben.

IG Metall Karlsruhe: Nun zu guter Letzt: Welche Ziele verfolgst du bei deiner Arbeit in der Geschäftsstelle?

Mihai: Die Zeiten werden rauer. Die Sozialpartnerschaft ist an vielen Stellen nur noch Makulatur. Die Angriffe auf Arbeitnehmerrechte nehmen zu. Wenn wir nicht in der Bedeutungslosigkeit enden wollen, dann müssen wir Gegendruck aufbauen.

Ich möchte deshalb der GS Karlsruhe zu mehr Durchsetzungs- und Gestaltungskraft verhelfen. Das geht, wenn wir es schaffen mit den Kolleginnen und Kollegen im Betrieb die Themen der Beschäftigten in ihrem Sinne zu bearbeiten. Beteiligung und Konfliktorientierung sind da die beiden Schlüsselbegriffe. Gleichzeitig möchte ich mit daran wirken, dass wir uns als IG Metall Karlsruhe so weiter entwickeln, dass wir diesem Anspruch gerecht werden.

IG Metall Karlsruhe: Vielen Dank Mihai für das spannende Interview