Gut gefüllt war der große Saal im Gewerkschaftshaus bei der Veranstaltung am 24.04.2015 - die Teilnehmerinnen und Teilnhemer wurden von Angel Stürmlinger, I. Bevollmächtigter der Verwaltungsstelle Karlsruhe, zunächst begrüßt. Sodann erläuterte Stürmlinger die aktuelle Situation in Karlsruhe hinsichtlich PEGIDA/KARGIDA und der Erstaufnahmestelle für Flüchtlinge.

Anschließend folgte ein Impulsvortrag von Ulrike Obermayr, Bereichsleiterin der gewerkschaftlichen Bildungsarbeit beim IG Metall Vorstand, über die Gefahr von Rechtsaußen. Hierbei wurden aktuelle Themen wie die Entstehung und Entwicklung der PEGIDA-Bewegung sowie deren Akteure, deren Weltbild & Feindbilder aufgezeigt. Die anwesenden Teilnehmenden erfuhren auch, dass PEGIDA Teil einer europaweiten rechtspopulistischen Bewegung ist und hinter der Bewegung verschiedene rechtsradikale Organisationen bzw. Organisatoren stehen.
Weiter erläuterte Ulrike Obermayr u.a. die Migration in Deutschland, die derzeitige Lage der Flüchtlinge und gab Einblicke in den Islam sowie die Islamisierung.
Nach einer lebhaften Diskussion unter den Teilnehmenden über die vorgetragenen Themen, zeigte Ulrike Obermayr Reaktionsmöglichkeiten gegen PEGIDA auf und erläuterte den Auftrag der IG Metall: Diskriminierung überwinden, den Kampf gegen Rechtsextremismus, Rassismus, Antisemitimus und Ausländerfeindlichkeit voran zu treiben sowie für die Werte Freiheit, Gerechtichtkeit und Soldiarität einzustehen. Ziel müsse es sein, so Obermayr, die Begegnung und den Dialog mit Muslimen, Migranten und Verunsicherten Sympathisanten von Pegida zu suchen, die Menschen aufzuklären und sich auch in den Betrieben für soziale Gerechtigkeit und ein menschenwürdiges Miteinander zu engangieren