Innovationssituation in Karlsruhe

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22.04.2008 Der Behauptung, der Produktionsstandort Deutschland könne nur dann eine Zukunft haben, wenn billiger produziert wird, wird von der IG Metall eine "Besser-Strategie" gegenübergestellt.

Der Bereich der IG Metall Karlsruhe ist einer der Schwerpunkte des Projekts "kompetenz & innovation.bawü" der
IG Metall Bezirksleitung Baden-Württemberg, das gemeinsam mit dem
Bundesministerium für Bildung und Forschung durchgeführt wird.

Dr. Beate Scheidt

Die ersten Ergebnisse einer Befragung zur Innovationssituation in der Region Mittlerer Oberrhein wurden im Rahmen einer Veranstaltung mit Betriebsräten aus der Region Karlsruhe von den Mitarbeitern des Projekts kompetenz & innovation, Dr. Beate Scheidt und Michael Kocken präsentiert und diskutiert.
Innovative Betriebe zeichnen sich nicht nur durch steigenden Umsatz sondern auch durch eine positive Beschäftigtenentwicklung aus. Dieses Ergebnis wird in innovativen Betrieben durch ein kontinuierlich hohes finanzielles und personelles Engagement in Forschung und Entwicklung, eine aktiv-progressive Innovationsstrategie und einen längerfristigen Planungshorizont begünstigt. Betriebe, die die Qualifikationen und Kompetenzen und damit die Kreativität aller Beschäftigten fördern, in vielfältiger Weise einbeziehen und sich durch dezentrale Entscheidungsmuster auszeichnen, sind häufiger unter den innovativen und wachsenden Unternehmen zu finden.
"Die erfolgreiche Zusammenarbeit gut ausgebildeter und engagierter Menschen in den Betrieben ist die wichtigste Quelle für eine zukunftsfähige Unternehmensentwicklung. Die dafür notwendigen Voraussetzungen müssen geschaffen und kontinuierlich erneuert werden," so Beate Scheidt .

Michael Kocken

Hierbei kommt den Betriebsräten und der IG Metall eine besondere Rolle zu. Betriebsräte und die IG Metall bringen sich aktiv in den Innovationsprozess ein, sei es dadurch, dass sie mehr Innovationsaktivitäten einfordern, als auch dadurch, dass sie negative Begleiterscheinungen des Innovationsprozesses abmildern und somit die erforderlichen Veränderungen aus Beschäftigtensicht gestaltbar machen.

Die Ergebnisse zeigen deutlich, dass mehr für Aus- und Weiterbildung, lernförderliche Arbeitsbedingungen, sowie insbesondere - mit Blick auf den
demografischen Wandel - alternsgerechtes Arbeiten getan werden muss. Die Möglichkeiten ganzheitlicher Formen der Arbeitsorganisation werden, so zeigt die Befragung, nur unzureichend genutzt.

"Genau hier werden und müssen wir als Interessensvertretung im Betrieb und als IG Metall ansetzen, um unsere Region auch für die Zukunft als
Produktionsstandort zu sichern," so Angel Stürmlinger, erster
Bevollmächtigter der IG Metall Karlsruhe.

Um dies zu erreichen, unterstützt die IG Metall Karlsruhe das Projekt "kompetenz & innovation.bawü", um alle Möglichkeiten des Standortes "mittlerer
Oberrhein" im Interesse der Beschäftigten für die nachhaltige Entwicklung der angesiedelten Betriebe zu nutzen.

Mehr Informationen zum Projekt unter folgendem Link oder in der Anlage

Anhang:

Flyer kompetenz & innovation

Flyer kompetenz & innovation

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Letzte Änderung: 18.08.2010