Mit einer Beteiligung von 300 Beschäftigten macht die IG Metall in der Region weiter Druck auf die Arbeitgeber. Viele weitere Beschäftigte beteiligten sich am Warnstreik, in dem sie nach Hause gingen. Dabei machten Streikende, die sich bei der Firma Bruker Optik in Ettlingen versammelt hatten deutlich, dass die nächsten Verhandlungen am Mittwoch, den 24.01.2018 die letzte Möglichkeit bietet ein Ergebnis am Verhandlungstisch zu erreichen.

"Dafür müssen sich die Arbeitgeber aber deutlich bewegen!", forderte der zweite Bevollmächtigte der IG Metall Karlsruhe, Martin Obst, auf der Kundgebung. Obst bekräftigte weiter: "unser Wunsch ist es eine Lösung am Verhandlungstisch zu erreichen, gehen aber einer weiteren Zuspitzung des Tarifkonfliktes nicht aus dem Weg". Neben der bundesweiten Tarifrunde in der Metall- und Elektroindustrie, ging es vor dem Hoftor bei der Firma Bruker auch um die Einführung eines Tarifvertrages bei den Firmen Bruker Optik und IAVF Antriebstechnik GmbH in Karlsruhe. Die Belegschaften beider Betriebe fordern Ihre Arbeitgeber dazu auf mit der IG Metall einen Tarifvertrag abzuschließen.

"Sei es bei Bruker Optik, oder bei IAVF Antriebstechnik, in beiden Firmen werden gute Gewinne eingefahren. Deswegen ist es unverständlich und ein Affront gegen die Beschäftigten, dass dort Löhne bezahlt werden die zum Teil 20 Prozent niedriger sind als in tarfigebundenen Unternehmen", so Martin Obst.

Folgende Betriebe waren bei der Kundgebung vertreten: IAVF Antriebstechnik GmbH Karlsruhe, Bruker Optik Ettlingen, Flowserve in Ettlingen, WIKA Mobile Control in Ettlingen, Klingelnberg in Ettlingen, Liebherr Verzahntechnik in Ettlingen und Mercedes Benz GLC in Ettlingen.