Nach der Begrüßung der anwesenden Betriebsratsvorsitzenden sprach Angel Stürmlinger einige aktuelle Themen, wie zum Beispiel die laufenden Vorbereitungen auf die Tarifrunde 2015, an. Besonders im Fokus lagen hier die Themen: "flexible Übergänge/Altersteilzeit" und "Weiterbildung im Betrieb".

Bezüglich der Weiterbildung im Betrieb wurde auf die Problematik der vernachlässigten und niedrig qualifizierten Mitarbeiter aufmerksam gemacht. So wurde berichtet, dass es zwar Weiterbildungen in den Betrieben gäbe, diese aber überproportional den Führungsebenen oder den hochqualifizierten Mitarbeitern zugute kommt.

Das Hauptthema der heutigen Sitzung war aber ein anderes. Constanze Kurz vom Vorstand der IG Metall leitet das Ressort "Zukunft der Arbeit" und ist für die heutige Sitzung aus Frankfurt angereist. Das Thema ihrer Präsentation war das Konzept "Industrie 4.0". Nach einem einleitenden Video erläuterte Constanze Kurz die Eckpfeiler des Konzepts und gab einen Ausblick, was sich in der Zukunft durch diese neue "4. industrielle Revolution" ändern könne.

Das Konzept Industrie 4.0 wird auf Cyber-Physical-Systemen (CPS) basieren, die durch Mikrochips mit intelligenten Sensoren & Aktoren eine Kommunikation von Produkt zu Produkt möglich machen. Dies führt zu einer umfassenden Vernetzung der Produktion. Medium dieser Vernetzung sind die oben genannten Mikrochips die durch bestimmte Software fähig sind, Daten in Echtzeit zu erfassen und somit eine Kommunikation zwischen der Maschine und dem Produkt, aber auch zwischen der Maschine, dem Menschen und der digitalen Welt (Internet)zu ermöglichen. Auch wenn dies in einigen Bereichen in der deutschen Industrie schon zur Anwendung kommt, mag dies für einige noch nach Zukunftsmusik klingen. Die IG Metall möchte aber frühzeitig auf diesen kommenden Strukturwandel aufmerksam machen, um den damit verbundenen Problemen und Möglichkeiten vorbereitet entgegen zu sehen.

Weitere Informationen zum Thema Industrie 4.0 finden Sie auf der Seite des Vorstandes der IG Metall.