Jugend protestiert in Köln

Jugend

27.09.2011 Über 150 junge Karlsruher Metaller beteiligen sich an Jugendaktionstag

Karlsruhe (28.09.2011) - Mehr als jeder zweite Arbeitnehmer unter 30 Jahren arbeitet in prekärer Beschäftigung, darunter viele in Leiharbeit und in Mi-nijobs. Am kommenden Samstag (1.Oktober) protestieren bei einem Jugend-aktionstag in Köln rund 15.000 junge Mitglieder der IG Metall aus ganz Deutschland gegen die unsicheren Beschäftigungsverhältnisse. Mit dabei sind auch über 150 junge Metallerinnen und Metaller aus der Region Karlsruhe. "Es wird Zeit, das sich etwas bewegt", fordert Angel Stürmlinger, 1. Bevoll-mächtigter der IG Metall Karlsruhe. "Während die Arbeitnehmer mit Lohnverzicht und anderen Mitteln ihren Unternehmen in der Krise geholfen haben, werden nun zum Dank unsere Auszubildenden nach erfolgreich bestandener Prüfung oft mit Befristungen abgespeist!, wir brauchen die Unbefristete Übernahme im Tarifvertrag", so Stürmlinger weiter. Der für Jugendarbeit zuständige Gewerkschaftssekretär Frederic Striegler ist erfreut über die rege Beteili-gung: "Endlich wacht die junge Generation auf und kämpft für ihre Interessen." Der Aktionstag ist vorläufiger Höhepunkt der IG Metall-Jugendkampagne "Operation Übernahme". Auf der Veranstaltung wird IG Metall-Vize Detlef Wetzel die "Charta Junge Generation - Arbeit: sicher und fair!" präsentieren. Die Charta enthält unter anderem Rechte und Forderungen der jungen Generation für sichere und gute Arbeit.
Los geht es am 1. Oktober in Köln ab 12 Uhr: An drei Sammelplätzen in der Innenstadt finden die Auftaktveranstaltungen der sieben IG Metall-Bezirke statt. Im Anschluss ziehen die Teilnehmer in einem "Sternmarsch" zum Kölner Neumarkt. Dort kommen sie zur zentralen Kundgebung zusammen und werden dafür sorgen, dass sie gehört und gesehen werden - und zwar so laut und stark wie möglich. Anschließend ziehen sie gemeinsam in einer großen Demonstration zur Lanxess-Arena. Im dortigen Abendprogramm treten unter anderem die Bands Culcha Candela und Revolverheld auf. Weitere Informationen unter der Kampagnen-Webseite www.jungegeneration.de.

Letzte Änderung: 27.09.2011