584 Jubilare geehrt

Jubilare

02.11.2010 Am vergangenen Freitag wurden insgesamt 584 Jubilare für 25, 40, 50 und 60 Jahre Mitgliedschaft in der IG Metall geehrt.

Karlsruhe, 29. Oktober 2010
Die IG Metall Karlsruhe hat 584 Mitglieder für ihre langjährige Mitglied-schaft geehrt. Der erste Bevollmächtigte, Angel Stürmlinger, dankte den Jubilaren, für die 25, 40, 50 oder gar 60 Jahre Treue zu ihrer Gewerkschaft. Was in der Vergangenheit von den Vorgängern erreicht und erkämpft wurde, sei Grundlage für die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Gegenwart. In der Gegenwart wiederum werde die Basis für die Zukunft gelegt.
Aktuell bewege die IG Metall Themen wie prekäre Beschäftigung (Leiharbeit und Befristungen) sowie die geplanten Kürzungen der Bundesregiertung im sozialen Bereich und deren Auswirkungen auf unser Gesundheits- und Rentensystem, so Stürmlinger. Es mache wütend, wenn der Zusammenhang von Verantwortung und Haftung außer Kraft gesetzt wird. "Denn was Spekulanten verursacht haben, müssen sie nicht bezahlen. Nein, die Bevölkerung aber insbesondere die Erwerbs-losen und Beschäftigten sollen die Lasten tragen". Deshalb mosilisiere die IG Metall in den Betrieben der Region mit unterschiedlichen Aktivitäten zu einer Kundgebung am 13. November 2010 in Stuttgart. "Damit wir auch wirklich kraftvoll sind, ist jeder aufgerufen mitzukommen, damit ein Kurswechsel für ein gutes Leben in der Politik auch durchgesetzt werden kann".
Der ehemalige DGB-Regionsvorsitzende und Stadtrat aus Pforzheim, Jürgen Schroth lies in seinem Festvortrag die zurückliegenden 60 Jahre Revue passieren: So waren Jubilare die 60 bzw. 50 Jahre Mitglied sind , "Gewerkschafter der ersten Stunde". Unter widrigsten Bedingun-gen hatten diese sich für Demokratisierung der Wirtschaft, Mitbestim-mung und sozialen Fortschritt eingesetzt. Immer ging es dabei um Zukunft, Freiheit und Gerechtigkeit. "Wenn aus dem Heute auch eine Zukunft in Freiheit und sozialer Gerechtigkeit werden kann, müssen wir dafür sorgen, dass die Sozialgeschichte fortgeschrieben und nicht auf dem Müllhaufen des Vergessenen landet". Deshalb müssen sich möglichst viele an den aktuellen Protesten beteiligen und vor allem am 13. November nach Stuttgart kommen.

Letzte Änderung: 05.11.2010