1000 Studenten kämpfen für Gerechtigkeit

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20.11.2008 Am Dienstag Mittag demonstrierten 1000 Studierende gegen die ungerechte Preispolitik des KVV.

Seid dem Wintersemester 1996 / 1997 hat der KVV das Studiticket um 110 % angehoben. Gestartet hat es bei einem Preis von damals 51 EUR auf nun 107,50 EUR für ein Semesterticket. Zu diesen Ticketkosten kommt zusätzlich noch ein Sockelbetrag, welcher jeder Studierende bezahlen muß in Höhe von 14,80 EUR.
Basierend auf den Verhandlungen des Arbeitskreises
Studiticket mit dem KVV bietet der KVV den Studierenden
folgende Konditionen an:
Angebot 1 des KVV

  1. Ab 18 Uhr kostenlose Nutzungs des ÖPNV
  2. An Samstagen, Sonn- und Feiertagen kostenlose Nutzung ganztägig
  3. Mitnahme eigener Kinder bis 14 Jahre
  4. Erhöhung Sockelbetrag ab WS 2009/10 auf 20 EUR pro Semester
  5. Vollticket vom September 2009 bis August 2011 einheitlich 115 EUR pro Karte

Angebot 2 des KVV

  1. Ab 18 Uhr kostenlose Nutzungs des ÖPNV
  2. An Samstagen, Sonn- und Feiertagen kostenlose Nutzung ganztägig
  3. Mitnahme eigener Kinder bis 14 Jahre
  4. Erhöhung Sockelbetrag ab WS 2009/10 auf 20 EUR pro Semester
  5. Vollticket vom September 2009 bis August 2013 einheitlich 120 EUR pro Karte

Diese 2 sogenannten Angebote sind für die Studierendenschaft inakzeptaben und deshalb heißt es jetzt, kämpfen.

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Aus diesem Grund hat der UstA am Dienstag, den 18.11.2008 zu einer Großen Demo von der Mensa zum Marktplatz mit anschließender Kundgebung aufgerufen.
An dieser Demo gegen das Angebot des KVV beteiligten sich insgesamt über 1000 Studierende und zeigten, was sie von dem Angebot halten.

Die Demonstration wurde vom Fun Mog der IG Metall Jugend angeführt und den Demonstrationsteilnehmern wurden von Verena Müller, Mitglied der Gewerkschaftlichen Studierendengruppe Karlsruhe eingeheizt.

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Die IG Metall Jugend Karlsruhe / Pforzheim war nicht nur durch den Fun Mog vertreten. Neben einigen Jugendvertretern, die ihre Solidarität mit den Studierenden zeigten, überbrachte Sascha Volk, JAVi von der Siemens AG Karlsruhe die solidarischen Grüße der IG Metall Jugend Karlsruhe.
Ich finde es super, dass ihr euch diese Preispolitik nicht gefallen lasst und zeigt dass wir uns nicht einfach wie Zitronen auspressen lassen, so sacha Volk.

Und wenn die KVV meint, dass sie ohne Gegenwehr die Preise innerhalb von 10 Jahren um über 110% anheben kann, haben sie eben nicht mit uns gerechnet.

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Langsam frage ich mich, wer sich in Zukunft überhaupt noch ein Studium leisten kann. Die Studiengebühren sind eingeführt, alle anderen Studienbedingten Kosten steigen stetig weiter

Und, werden wir stetig reicher?

Nein.

Steigt deshalb unser Hiwi Lohn?

Nein.

Oder werden etwa unsere Eltern Reicher?

Nein.

Wenn wir nicht zulassen wollen, dass sich in Deutschland immer weniger ein Studium leisten können, müssen wir eben dafür sorgen dass genau diese Kosten auch morgen noch zu bewältigen sind.

Wir können es nicht zulassen, dass Bildung in Zukunft nur noch was für die Reichen ist und es sich ein normal sterblicher nicht mehr leisten kann.

Deswegen werden wir gemeinsam mit euch dafür kämpfen, dass die KVV ein verhandelbares Angebot auf den Tisch legt, was den Namen Angebot verdient.

Das heute ist erst der Anfang, wenn die KVV nicht einlenkt, müssen wir den Druck eben noch erhöhen und die Gewerkschaftsjugend, ganz vorne weg die IG Metall Jugend wird euch dabei unterstützen und steht solidarisch an eurer Seite.

Die Gewerkschaftliche Studierendengruppe Karlsruhe greift viele Themen der Gerechtigkeit, sei es als Hiwi, sei es im Praktikum oder eben solche frechen Preiserhöhungen auf und diskutiert wie wir dagegen angehen können.

Die Gewerkschaftliche Studierendengruppe trifft sich jeden Mittwoch um 19.00 Uhr in den Räumen vom UStA um zu diskutieren und Aktionen zu planen.
Wer also Lust hat mit zu gestallten, ist hier herzlich willkommen, schaut einfach mal rein.

Hintergründe zum Studiticket gehen aus der Broschüre des UstA hervor.

Anhang:

UstA Broschüre

UstA Broschüre

Dateityp: PDF document, version 1.3

Dateigröße: 2920.43KB

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Letzte Änderung: 20.11.2008