Ein akzeptables Ergebnis

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14.11.2008 IG Metall-Mitglieder aus der Region diskutierten Tarifabschluss

Karlsruhe (14.11.2008) - Rund hundert Betriebsräte und Vertrauensleute der IG Metall aus der Region Karlsruhe haben am Donnerstagabend bei einer Funktionärskonferenz kritisch den Tarifabschluss in der Metall- und Elektroindustrie diskutiert. "Nach näherer Betrachtung ist das Verhandlungsergebnis aber ein akzeptabler Tarifabschluss", bewertete der 1. Bevollmächtigter der IG Metall Karlsruhe, Angel Stürmlinger, die am Mittwoch erzielte zweistufige Entgelterhöhung von 4,2 Prozent plus mehrere Einmalzahlungen für die Beschäftigten. "Denn einerseits ist die wirtschaftliche Situation in den Karlsruher Betrieben höchst unterschiedlich.

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Aber andererseits waren die Erwartungen der Beschäftigten zu recht sehr hoch." So gesehen sei der Tarifabschluss ein vernünftiger Kompromiss.
Vor dem Hintergrund der Finanzkrise und des drohenden wirtschaftlichen Abschwungs gestalteten sich die Rahmenbedingungen der Tarifverhandlungen für die IG Metall in der Region als zunehmend schwierig. Bei einigen Karlsruher Betrieben gab es in den letzten Wochen Auftragsrückgänge von bis zu 30 Prozent. Auch über Kurzarbeit und Beschäftigungsabbau wurde von Betriebsleitungen bereits nachgedacht.
Einigkeit herrschte unter den Metallerinnen und Metallern, dass man gestärkt aus der Tarifauseinandersetzung hervorgeht. "Ohne die massiven Warnstreiks bundesweit hätten die Arbeitgeber ihr erstes Angebot von 2,1 Prozent und einer Einmalzahlung nicht erhöht", so der einhellige Tenor der Konferenzteilnehmer. "Ich danke daher allen, die mit Warnstreiks, Kundgebungen und Aktionen in der Region Karlsruhe das Verhandlungsergebnis aktiv unterstützt haben", sagte Stürmlinger. Insgesamt hatten sich in der vergangenen Woche mehr als 3.000 Beschäftigte an der Warnstreikwelle im Bereich der Verwaltungsstelle beteiligt.

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Ergebnis auf einen Blick

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Letzte Änderung: 14.11.2008